Ingolstädter Verkehrsgesellschaft mbH, INVG

Ingolstädter Verkehrsgesellschaft mbH, INVG

INVG ist die Abkürzung für die "Ingolstädter Verkehrsgesellschaft".

INVG - Eine Abkürzung, die für Bewegung steht.

 

Viele Linienbusse, die durch Ingolstadt fahren, haben diese Abkürzung als Autokennzeichen. Trotzdem ist die INVG kein Verkehrsunternehmen, kein Omnibusbetrieb, sondern der Dienstleister auf dem Gebiet des öffentlichen Nahverkehrs in Ingolstadt und darüber hinaus.

Ein kurzer Blick in den Aufbau unseres Dienstleistungsunternehmens lohnt sich.

Gegründet wurde die INVG am 15. November 1988 durch die Stadt Ingolstadt, ist also eine ihrer Töchter. Alleiniger Gesellschafter ist die Stadtwerke Ingolstadt Beteiligungen GmbH mit einem Geschäftsanteil von 100 Prozent.

Die INVG ist wie ein privatwirtschaftliches Unternehmen strukturiert, ist aber als städtische Tochter nicht auf Gewinnerwirtschaftung ausgerichtet, sondern auf optimale Dienstleistung für unsere Fahrgäste.

Das Ziel der INVG ist, den Einwohnern der Stadt Ingolstadt, sowie 16 Gemeinden der Landkreise Eichstätt und Pfaffenhofen a. d. Ilm, im Bereich des öffentlichen Nahverkehrs eine bestmögliche Versorgung anzubieten.

 

Wie funktioniert das?

Vereinfacht sieht das so aus:

Die politischen Gemeinden wünschen sich ein gut funktionierendes Nahverkehrsnetz.

Für den Großraum Ingolstadt erhält die INVG dazu den Auftrag. Um diesen Auftrag erfüllen zu können, braucht es natürlich Geld. Die notwendige Summe wird zum Großteil durch die Fahrgastentgelte erbracht. Die politischen Gemeinden unterstützen durch Zuschüsse die Arbeit der INVG.

Die 32 Mitarbeiter der INVG erarbeiten Konzepte und Modelle, um die Wünsche und Ziele der Gemeinden für ihre Bürger verwirklichen zu können, kümmern sich um die technologische Fortentwicklung, haben ein "offenes Ohr" für Ihre Anliegen, organisieren die Vertriebswege und sorgen für eine korrekte Abrechnung zwischen den beteiligten Gemeinden und Verkehrsunternehmern.

Umgesetzt und realisiert wird der Nahverkehr von derzeit 6 regionalen und privaten Omnibusverkehrsunternehmen. Eine Vielzahl von Verträgen sorgt dabei für die zuverlässige und sichere Beförderung unserer Fahrgäste.

Dieses Modell trägt in der Fachsprache den Begriff "Drei-Ebenen-Modell". Es gilt als die derzeit modernste Organisationsform im Öffentlichen Personennahverkehr.

Wir, die INVG, haben dieses Modell schon vor einigen Jahren eingeführt. Nicht zuletzt deshalb gelten Effizienz und Kundenorientiertheit der INVG bei vielen vergleichbaren Verkehrsgesellschaften als beispielhaft und vorbildlich.

 

Die INVG und ihre Aufgaben - Anliegen, die uns bewegen

Wenn die INVG also kein Omnibusunternehmen ist, was hat sie dann zu tun?

Das ist eine gute Frage, auf die es eine ganze Reihe von Antworten gibt.

 

 

Das sind unsere Aufgaben:

 

  • Verkehrsforschung und konzeptionelle Verkehrsplanung auf dem Gebiet des öffentlichen Nahverkehrs,
     

  • Erarbeitung und Gestaltung der Fahrpläne,
     

  • Abstimmung und Festlegung von Linienführung, Betriebsleitung, Fahr- und Umlaufplanungen für jeden (!)Tag des Jahres,
     

  • Erarbeitung fahrgastorientierter Beförderungsbedingungen,
     

  • die nachvollziehbare Gestaltung eines bezahlbaren Tarifsystems,
     

  • Bau und Unterhalt von Haltestelleninseln, Haltebuchten Wendeschleifen, Wartehallen, Bussonderspuren und sonstiger Verkehrseinrichtungen,
     

  • Ausstattung der Haltestellen mit Fahrgastinformationssystemen und Haltestelleneinrichtungen sowie deren Wartung und Pflege.

 

 

Diese Aufgaben professionell, fahrgastfreundlich und immer aktuell zu erfüllen, ist unser Ziel. Viele Rückmeldungen zufriedener Fahrgäste bestätigen uns immer wieder, dass wir unsere Dienstleistung kompetent erbringen.

Neue oder veränderte Anforderungen an einen modernen öffentlichen Nahverkehr entstehen aus den Veränderungen in Gesellschaft und Politik. Zu den wichtigsten gehören ganz sicher

 

 

  • die sich weiter entwickelnden Wünsche der Fahrgäste an Fahrplänen und Beförderungskomfort,
     

  • der weiter steigende Individualverkehr,
     

  • die vermutlich weiter steigenden Preise für Diesel und Erdgas,
     

  • die schwierige Haushaltslage der öffentlichen Hand,
     

  • sowie die rechtliche Situation, die immer mehr von der europäischen Gesetzgebung bestimmt wird.

 

 

Keine leichten Aufgaben!

Aufgaben und Herausforderungen, denen sich die INVG klar und zuversichtlich stellt. Denn öffentlicher Nahverkehr soll auch in der Zukunft ein verlässliches und bezahlbares Angebot für die Bürgerinnen und Bürger der Stadt und unserer Region bleiben.

 

Unsere Motivation:

Sie kommen gut an ihr Ziel!

Mit den Bussen, die im Auftrag der INVG fahren, werden werktäglich 51.332 (Zählung vom März 2014), jährlich ca. 14,34 Millionen Menschen befördert. Menschen, die täglich die gleiche Strecke in Anspruch nehmen, aber auch Menschen, die zu einem bestimmten Anlass eine optimale Beförderungsmöglichkeit suchen. Beide Fahrgastwünsche wollen wir bestmöglich erfüllen.

 

Damit uns das gelingt, wird seit 1987 jährlich eine Situationsanalyse des Öffentlichen Personennahverkehrs in Ingolstadt durchgeführt.

 

Fahrgastzählungen an Wochentagen, aber auch Befragungen und Wochenendzählungen geben uns Aufschluss, ob unser Angebot den Wünschen unserer Fahrgäste entspricht. Die Meinung unserer Fahrgäste interessiert uns besonders, wenn größere Veränderungen am Angebot vorgenommen werden mussten.

 

Solche Veränderungen stehen beispielsweise bei einer Erweiterung des Einzugsgebietes an. Es gilt, mögliche neue Haltestellen zu finden und die Alltagstauglichkeit des Angebotes zu testen.

 

Daneben gibt es diese Veränderungen aber auch, wenn stadtgestalterische oder wirtschaftliche Gründe das erforderlich machen. Dazu zwei Beispiele, die für die INVG und ihre Fahrgäste eine große Herausforderung darstellten.

 

Im Jahr 2001 wurde die Durchfahrungsmöglichkeit der historischen Ingolstädter Innenstadt wesentlich eingeschränkt. Nur noch 2 Linien durchqueren die Altstadt in Nord-Süd-Richtung. Stadtgestalterisch ein Gewinn, jedoch für viele treue Fahrgäste zunächst eine deutliche Veränderung. Doch inzwischen ist die gefundene Lösung angenommen und fahrgastfreundlich umgesetzt worden.

 

Auch im Jahr 2005 musste das Leistungsangebot erneut überarbeitet und das Liniennetz neu gestaltet werden. Die wirtschaftliche Situation der Städte, auch der Stadt Ingolstadt, machte das notwendig.

 

Die Beachtung von Klarheit, Transparenz und Begreifbarkeit des Liniennetzes sind die Grundlage für die Neugestaltung gewesen. Die Straffung des Liniennetzes hat versucht, Parallelverkehre zu vermeiden, sich auf die Siedlungsschwerpunkte zu konzentrieren und schwach ausgelastete Wegstrecken zu reduzieren.

 

Mit den erreichten Zeittakten von 15 und 30 Minuten insbesondere bei den innerstädtischen Linien, der Schaffung eines Nachtliniennetzes und der Neustrukturierung des Wochenendangebotes hat die INVG es geschafft, auch unter wirtschaftlich schwieriger werdenden Bedingungen ein an den Wünschen der Fahrgäste ausgerichtetes Beförderungsangebot zu machen.

 

Unsere Motivation:

Sie kommen gut an ihr Ziel!

Das ist und bleibt der Motor unserer Arbeit. Deshalb möchten wir Sie zur Mitarbeit einladen. Ihre Wünsche und Anfragen, Ihre Kritik, aber auch Ihr Lob helfen uns, unser Angebot zu überprüfen und nach Möglichkeit weiter zu verbessern.

 

Denn:

So gut und exakt der Kollege Bordcomputer auch in den einzelnen Bussen die Statistik führt, Ihre Meinung und Bewertung ist uns deutlich wichtiger.

 

INVG - Bewegung in Zahlen

Seit der Gründung der INVG 1988 hat sich viel verändert.

Dank vieler zufriedener Fahrgäste sind die Aufgaben der INVG und Ihr Leistungsspektrum kontinuierlich größer geworden.

Einige Zahlen belegen das:

 

Einwohner im Verkehrsgebiet: 256.771
Fahrgäste: 16,078 Mio.
Buslinien: 62
Haltestellen: 966
Linienlänge in km: 901,420 km
Wagenkilometer in Millionen: 6,489
Mitarbeiter der INVG: 30
Verkehrsunternehmen im Verbund: 11
Fahrzeugbestand Gesamt: 292
Fahrzeuge mit Niederflurtechnik: 287
Fahrpersonal der Verbundunternehmen:        385
 (Stand: 31. Dezember 2019)

 

 

Wir sehen hinter diesen Zahlen die Menschen: Busfahrerinnen und Busfahrer, unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, vor allem aber Sie, unsere Fahrgäste!

 

Für Sie, Ihre gute Beförderung und Ihre Zufriedenheit sind und bleiben wir gern

in Bewegung!

Ihre

INVG